Gierschlund oder Langsamfresser? - der Copalife Praxistest
Klar, lebendes und artgerechtes Futter ist optimal für eure Aquarienfische. Viele von euch haben vielleicht noch nie lebendes marines Zooplankton im Riffaquarium gefüttert und fragen sich: Wie reagieren die Fische auf das Lebendfutter?
Wir wollten daher für euch herausbekommen: "Wie schnell verputzen Zierfische lebendes Zooplankton?" und haben kurzerhand den ultimativen Praxistest gemacht. Dabei haben wir 10 Zierfischarten mit unserem Copalife Copepoden-Mix gefüttert und gefilmt. Hier erscheinen für euch regelmäßig die dokumentierten Ergebnisse unseres Versuchs.
2. Testkandidat: Dunckerocampus Seenadel
Zum Fisch
Bei unserem Exemplar handelt es sich um eine Gebänderte Seenadel (Dunckerocampus dactyliophorus) oder eine Breitband-Seenadel (Dunckerocampus boylei). Beide Arten können bis zu 18 cm lang werden. Der größte Unterschied zwischen ihnen besteht in der Breite der Streifen. Dunckerocampus-Arten sind Freischwimmer und leben gerne in Paaren. Die bevorzugte Nahrung aller Seenadeln sind kleine Krebstiere wie z.B. Copepoden. Das Männchen übernimmt das Eigelege des Weibchens und trägt diese bis zum Schlupf an der Schwanzunterseite.
Im Riffaquarium empfiehlt sich die Paarhaltung. Da die Tiere gerne frei schwimmen, sollte das Aquarium ein Volumen von mindestens 250 Liter haben. Viele Seenadeln fressen in der Anfangsphase ausschließlich Lebendfutter, und manche sind gar nicht an Frostfutter zu gewöhnen.
Fressverhalten bei lebendem Zooplankton
Natürlich wussten wir vorher, dass Seenadeln ausgesprochene Langsamfresser sind. Und dank der Gemächlichkeit dieser Dunckerocampus Seenadel sind wir beim Zählen nicht ins Schwitzen gekommen. Die Ausbeute waren 2 Copepoden in 12 Sekunden. Es ist also kein Wunder, dass Dunckerocampus eine Fischgesellschaft brauchen, die ihnen das Futter nicht buchstäblich vor der Nase wegfuttert. Aber weil Seenadeln häufig sowieso nur lebendes Zooplankton fressen, sind unsere Copepoden der Art Tigriopus californicus das ideale Futter. Tigriopus lebt nämlich substratgebunden und kann daher gemütlich von den Seenadeln am Boden oder von den Steinen eures Riffs aufgepickt werden. Und gemütlich fressen lieben alle Seenadeln!
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cyrill DANEK (Montag, 20 Mai 2019 16:55)
hallo aus wien, habe vor lange zeit seepferchen nachgezogen, ( 30 jahre her ) dzt. in Pension, und möche es gerne wieder veruchen,
meine fragen: welche Tiere kann man von euren angeboten nachzuchten ???
habe schon seltene fahnenbarsche mit popeopoden groß gezogen.
bitte um info welche copeopoden weitervermehren kann und für die "pferdeaufzucht ", und andere Tiere verwendenkann,
ein kurzes info, seit fast 50 jahren meerwasseraquarianer, tolle becken mit acros und ein 4000 Liter stufenbecken mit fischen und einfachen korallen
gruß cyrill danek
meine e- mail
cyrill.danek@gmx.at
besitze mehrere kleine becken zur aufzucht